Theoretische Grundlagen
Die Arbeit am Institut fußt auf einer humanistisch-existenziellen Wertebasis. Fachliche Grundlage ist die erlebnisorientierte Familientherapie, eine beziehungsorientierte Psychotherapie mit besonderer Gewichtung der Familiensicht. Auf der Grundlage der klientenzentrierten Psychotherapie (Carls Rogers) und der Gestalttherapie (Fritz Perls), entwickelten Walter Kempler und Jesper Juul den Ansatz weiter. Die so entstandene erlebnisorientierte Perspektive auf den Prozess zwischen Klient_in und Therapeut_in bildet die Grundlage unserer Arbeit.
Beziehung
Ein zentraler Aspekt unseres Ansatzes ist der besondere Blick auf Beziehungen. Beziehungskompetenz, als die Fähigkeit von Menschen im fachlichen und privaten Kontext die Qualität von Beziehung zu gestalten, ist erlernbar. Gerade Menschen, die intensiv mit Menschen arbeiten, brauchen ein ausdifferenziertes Beziehungsverständnis verbunden mit reflexiven Fähigkeiten. Aus der Perspektive der erlebnisorientierten Therapie nach Walter Kempler und Jesper Juul ist die Qualität der Beziehung zwischen Menschen durch mehrere Ebenen bestimmt. Beziehung wird hier als ein prozessuales Verhältnis zwischen Menschen gesehen, das in der gemeinsamen Gegenwart hergestellt wird.